CZS Center KRAFt

Ringversuche im Projekt CZS Center KRAFt gestartet

23. Oktober 2025 | Allgemein

Die meisten additiven Fertigungsverfahren (AM-Verfahren) zur Herstellung metallischer Bauteile basieren auf metallischen Pulvern als Ausgangsmaterial.
Damit der 3D-Druckprozess stabil, reproduzierbar und effizient läuft, müssen die Partikel gleichmäßig, fließfähig und in der richtigen Größenfraktion vorliegen.

Warum ist das wichtig?

• Unterschiedliche additive Fertigungsverfahren benötigen verschiedene Partikelgrößenbereiche
• Gute Fließfähigkeit sorgt für gleichmäßige Pulverschichten
• Kugelförmige Partikel fließen besser und bilden eine homogenere Verteilung

Die Partikelformanalyse hilft zu verstehen, wie rund oder kompakt die Pulverpartikel sind und ob Agglomerationen oder Artefakte vorliegen, die das Fließverhalten und die Verarbeitbarkeit beeinflussen können.

In unserem Forschungsprojekt verwenden und entwickeln wir gemeinsame Analysemethoden, um anhand dieser Daten Rückschlüsse auf die Eignung der Pulver für verschiedene additive Fertigungsverfahren zu ziehen. So können wir Kausalitäten zwischen Pulvereigenschaften und Prozessverhalten systematisch erfassen und die AM-Verfahren weiterentwickeln.
Dazu haben wir im Projekt einen Ringversuch gestartet, bei dem die beteiligten Institute ihre verfügbaren Analysegeräte und ihr Know-how einbringen.
Ein kleiner Vorgeschmack zeigt eine erste REM-Aufnahme, die Partikel zeigt, wie sie typischerweise aus einem Verdüsungsprozess entstehen.

Die nächsten Analysen laufen bereits! Wir sind gespannt, welche neuen Zusammenhänge sich zwischen Pulver, Prozess und Produkt zeigen werden!